Mal ehrlich: Wann haben Sie das letzte Mal ein Branchenbuch aufgeschlagen?
Eben. Wenn Kunden heute nach Dienstleistungen in ihrer Stadt suchen, ist Google die erste Anlaufstelle. Oft entscheidet sich schon in den Suchergebnissen oder auf Google Maps, wer den Zuschlag bekommt – noch bevor Ihre Website überhaupt besucht wurde.
Der Schlüssel dazu ist ein perfekt gepflegtes Google Unternehmensprofil (ehemals Google My Business). Doch viele Unternehmen füllen nur den Namen und die Adresse aus. Ein Fehler, der Sie bares Geld kostet.
Hier sind die 7 Felder, die Sie unbedingt optimieren müssen, um „stadtbekannt“ zu werden:
1. Der korrekte Unternehmensname (Konsistenz ist King)
Verzichten Sie auf Keyword-Spam wie „Bäckerei Müller – bestes Brot der Stadt“. Bleiben Sie bei Ihrem offiziellen Namen: „Bäckerei Müller“. Google straft Unstimmigkeiten ab. Wichtig: Der Name muss exakt so geschrieben sein wie auf Ihrer Website und in anderen Verzeichnissen (das sogenannte NAP-Prinzip: Name, Address, Phone).
2. Die primäre Kategorie
Dies ist der wichtigste Ranking-Faktor. Wählen Sie die Kategorie, die Ihr Kerngeschäft am besten beschreibt. Nutzen Sie „Zusatzkategorien“ für weitere Dienstleistungen, aber halten Sie die Hauptkategorie präzise.
3. Die Attribute (Das „Extra“ für Kunden)
Bieten Sie WLAN an? Sind Sie rollstuhlgerecht? Gibt es Parkplätze vor der Tür? Google bietet je nach Branche Attribute zum Anklicken an. Nutzen Sie diese! Kunden filtern oft genau danach (z.B. „Restaurant mit Außenbereich“).
4. Die Öffnungszeiten (Achtung Falle!)
Nichts verärgert Kunden mehr als vor verschlossener Tür zu stehen, weil Google „geöffnet“ sagt. Pflegen Sie nicht nur die regulären Zeiten, sondern besonders die Sonderöffnungszeiten an Feiertagen. Ein gepflegtes Profil an Weihnachten signalisiert: „Wir sind aktiv und kümmern uns.“
5. Die Unternehmensbeschreibung
Hier haben Sie 750 Zeichen Platz für Ihren Pitch. Nutzen Sie die ersten 250 Zeichen für die wichtigsten Informationen und Keywords (Stadtteil, konkretes Angebot). Schreiben Sie für Menschen, nicht für Roboter.
6. Fotos und Videos
Profile mit Fotos erhalten deutlich mehr Klicks auf die Route oder die Website. Zeigen Sie Ihr Team, Ihre Räumlichkeiten und Ihre Arbeit. Authentische Handyfotos funktionieren oft besser als steriles Stock-Material.
7. Fragen & Antworten (Q&A)
Wussten Sie, dass jeder Nutzer Fragen in Ihrem Profil stellen kann? Seien Sie schneller als die Community und stellen Sie selbst die häufigsten Fragen („Gibt es Parkplätze?“) und beantworten Sie diese als Inhaber direkt.
Fazit: Pflege ist kein einmaliger Akt
Ein Google Unternehmensprofil ist nie „fertig“. Es lebt von aktuellen Beiträgen, neuen Fotos und Reaktionen auf Bewertungen.
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